Ein Hostel in der ehemaligen Jugendarrestanstalt – schön, dass unser Vorschlag nun Realität wird!

05.06.2018 Juni 2018

 

 

 

Nach einigen vergeblichen Anträgen seit 2014 wird es nun endlich eine gute und für Wismar attraktive Nutzung der ehemaligen Jugendarrestanstalt geben. Das Gebäude wurde von einem privaten Investor erworben und soll in ein Hostel (Hotel für Jugendliche) umgewandelt werden. Es ist zwar nicht das schönste und attraktivste Gebäude im gotischen Viertel, es hat aber auch seine Geschichte in Wismar.

1890 wurde es als Armenhaus erbaut, seit 1935 durchgängig als Gefängnis benutzt, seit 1992 als spezielles Jugendgefängnis. Es hat 16 Arresträume und einige Gemeinschaftsräume. Auch sind Freizeitmöglichkeiten und Wirtschaftsräume vorhanden. Ideal also für ein Jugendhotel und auch für den „freiwilligen“ Aufenthalt sicher gut geeignet.

Seit 2014 steht das Gebäude leer, die zuvor einmal investierten Gelder blieben ungenutzt. Bereits im April 2014 haben wir einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, damit über ein sinnvolles Nachnutzungskonzept nachgedacht wird. In dem „Beteiligungsverfahren St. Marien-Viertel“ wurde zumindest festgelegt, das eine „dem Stadtraum befördernde Nachnutzung des Gebäudes Vorrang vor einem Ersatzbau oder ersatzlosen Rückbau“ hat. Unser Vorschlag, daraus ein Hostel oder eine Jugendherberge zu machen, wurde mit dem Hinweis, das sei Landeseigentum, abgeschmettert. Auch im Februar 2016 haben wir einen erneuten Versuch unternommen, eine sinnvolle Nutzung des Gebäudes anzuregen.

Nun ist ein Investor für ein Hostel gefunden wurde. Nicht vom Bürgermeister erfuhren wir das, sondern aus der Zeitung! Dennoch überwiegt die Freude. Vielen Dank an den Investor, den Bauunternehmer Marco Krenz, und das zukünftige Betreiberduo Anne-Juliana Vopel und Stefan Bunkelmann (bekannt auch als Anne und Bunki).