Kommunalwahl 2019: Unsere Frauenquote

16.01.2019 Januar 2019

Diese Überschrift haben wir natürlich mit einem Augenzwinkern gewählt. Über die Kandidatinnen für die nächste Bürgerschaft freut sich das FÜR-WISMAR-Forum natürlich nicht, um damit eine Quote zu erfüllen. Männer und Frauen haben grundsätzlich einen verschiedenen Blick auf die Welt und wir sind der Überzeugung, dass das für eine gute Politik genutzt werden muss. Beide setzen andere Schwerpunkte und haben andere Handlungsansätze, die nur gemeinsam zu den besten Antworten und Lösungen führen werden. Es hätten auch gerne noch mehr Frauen sein dürfen, aber es ist unglaublich schwer, Frauen zu finden, die neben Job, Familie, sozialem Engagement allein die Zeit dafür finden.

Und so freuen wir uns, dass sich Ihnen heute unsere vier Kandidatinnen vorstellen, deren Themen jedoch nicht allein frauenbezogen sind.

Kathrin Gründemann

Mein Name ist Kathrin Gründemann (geb. Müller). Ich bin im November 67 in Wismar geboren und hatte und habe als heimatverbundener Mensch das Glück, hier meine Familie gründen, als Physiotherapeutin arbeiten und hier leben zu können.

Ich liebe meine Stadt und möchte, dass das Leben hier für alle toll ist. Meine Kindheit und Jugendzeit war aufregend, von Freundschaft und Spaß geprägt. Wir hatten irre viele Möglichkeiten uns auszuprobieren, ob in Sport, Musik, Malerei oder anderem. In Diskotheken, bei Rockkonzerten konnten wir uns treffen und abfeiern.

Als Mutter eines Teenagers bekomme ich nun hautnah mit, dass jetzt für die Altersgruppe der 14 – 20Jährigen wenig bis gar nichts mehr los ist. Und das ist traurig!

Und das ist eines der Themen, für die ich mich einsetzen will und damit ich das kann, kandidiere ich auf der Liste des FÜR-WISMAR-Forums für die nächste Bürgerschaft.

Sabine Mönch-Kalina (Prof. Dr. jur. Dipl. oec. troph.)

Kindheit, Jugend, Ausbildung (Studium Ernährung und Hauswirtschaft und Rechtswissenschaften), Einstieg in die Berufstätigkeit (einige Jahre als Verbraucherberaterin) und Familiengründung habe ich in NRW erlebt. Doch bereits kurz nach der Wende wurde ich als Trainerin der Gewerkschaft in die Nähe von Berlin geschickt, um dort die neuen Betriebsräte fit zu machen. Von da an war klar, dass es nach Abschluss des Referendariats in eines der neuen Bundesländer gehen wird. Auf der Mole in Warnemünde, das Fischbrötchen in der Hand, war die Entscheidung dann nicht schwer und so wurde Rostock die erste und längere Station in M-V. Von der dortigen Uni erfolgte dann 2003 der berufliche Wechsel an die Hochschule in Wismar und 2006 dann auch der Umzug.

Seit 2009 bin ich in der Bürgerschaft. Und alle, die sich auch nur ein bisschen für die Kommunalpolitik in Wismar interessieren, wissen sicher über unseren Parteiaustritt und die Gründung der FÜR-WISMAR-Fraktion im Jahr 2010. Nun bin ich bzw. sind wir vor 5 Jahren in der neuen Konstellation als Kandidaten des FÜR-WISMAR-Forums wieder in die Bürgerschaft gewählt worden und ich würde dieses Engagement sehr gerne mit ihrer Stimme und als ihre Stimme fortführen. Themen, die mich bisher besonders bewegt haben und die ich auch in Zukunft gerne mitgestalten möchte:

  • Stadtgestaltung (Welterbe, Stadtgrün, Abfallproblematik etc.)
  • Parkraumbewirtschaftung
  • Bürgerbeteiligung
  • Tourismusentwicklung

Und wir brauchen wieder mehr öffentliche und vor allen Dingen ehrliche Debatten. Wir können es uns nicht erlauben, keine Haltung zu haben und wir müssen sie auch zeigen.

Es ist von allem viel und manchmal zu viel da. Es kann nicht mehr nur um Mehr und Wachstum gehen, sondern um eine Entwicklung mit Bedacht. Das gilt auch für Wismar. 

Karin Gerstenberg

Ich wurde in der damals noch jungen DDR geboren. In Wismar bin ich aufgewachsen, habe an der Ingenieurhochschule Wismar studieren können und dann zunächst hier und später in NRW als Bauingenieurin und Bausachverständige gearbeitet. Seit 2013 bin ich gerne wieder in Wismar und seit 2014 nutze ich den Ruhestand für ehrenamtliches Engagement.

Ich sehe fast täglich, dass es noch immer viel für und in Wismar zu verändern oder auch zu bewahren gibt. Deshalb arbeite ich im Für-Wismar-Forum mit.

Nadine Kelm

“Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.”

So wie Albert Einstein sehe ich das auch und deswegen engagiere ich mich seit 2018 in Wismar in der Kommunalpolitik.

Ich bin Nadine Kelm (32 Jahre, LLM Wirtschaftsrecht) und im Alter von 21 Jahren für das Studium von Güstrow nach Wismar gezogen. Seither habe ich die Stadt und das tolle Flair Wismars kennen und lieben gelernt.

Fürs Studium oder Ausbildung nach Wismar und dann schnell wieder weg! Das ist der Gedanke vieler Studenten und Jugendlicher in Wismar. Doch gerade die Jugend gestaltet unsere Zukunft. Daher ist es notwendig, dass Wismar auch für junge Leute attraktiv gestaltet wird. Was wünschen sich die (jüngeren) Bürger Wismars, um sich wohlzufühlen und auch hier ihre Zukunft zu sehen? Die Sammlung und Umsetzung dieser Ideen gilt es für mich zu verfolgen, sollte ich in die Bürgerschaft gewählt werden. Und mich interessiert der Bereich der Finanzen sehr. Schon in meinem Wirtschaftsrechtsstudium habe ich dort den Schwerpunkt gelegt und freue mich, jetzt Mitglied im Finanzausschuss der Bürgerschaft zu sein.