Das Schabbell und der Weihnachtsstern …..

22.02.2018 Januar 2018

Kurz vor der Eröffnung des renovierten und erweiterten stadtgeschichtlichen Museums konnten wir zur Kenntnis nehmen, dass dieses Museum den neuen Namen „Das Schabbell“ und ein neues Logo bekommen hat.

Obwohl bei gut siebenjähriger Bauzeit genug Zeit gewesen wäre, die Bürgerschaft über Anlass, Ideenfindung und Auswahl zu informieren, fand all das ohne Beteiligung statt. Über den neuen Namen, der übrigens noch nicht einheitlich auf allen Internetseiten verwendet wird, kann man sich streiten. Das Logo allerdings gefällt uns in keinster Weise. Was sollen der rote Punkt und die bunten Vierecke aussagen? Was hat das mit Stadtgeschichte zu tun?

Lesen Sie hier hier die Antwort auf unsere Anfrage an den Bürgermeister.

 

Der neue Wismarer Weihnachtsstern

Auch dazu waren die Entscheidungen längst gefallen, als der Stern das Licht der Öffentlichkeit erblickte. Der erste Stern wurde am Rudolf-Karstadt-Platz aufgehängt, ohne vorher die Bürgerschaft einzubeziehen. Eine Präsentation erfolgte im Dezember im Eigenbetriebsausschuss, weil – wie wir erst danach erfahren haben – die Beschaffung aus dem Budget des EVB erfolgt. Zunächst hieß es, dabei handele es sich um eine Initiative der WWG, die sich auch darum bemühe, Sponsoren für die Beschaffung der insgesamt 40 Sterne zu je 1.200 Euro zu finden. Und dass dieses anknüpfen würde an die Beschaffung der nun in die Jahre gekommenen Weihnachtsgirlanden, die seinerzeit auch durch die WWG angeschafft worden sind. Ein Weihnachtsmärchen? Denn die Sterne sind nun in Auftrag gegeben worden, ohne dass die Sponsoren allesamt schon gefunden sind.

Neben der Frage des Geldes bewegt uns allerdings fast noch mehr, dass bei uns bisher aus den Reihen der Bevölkerung kein positives Feedback dazu angekommen ist, dass die Girlanden verschwinden und die Sterne in der Altstadt für weihnachtliche Stimmung sorgen sollen. Unsere Anregung an die OZ, dazu eine Umfrage zu starten, fiel nicht auf fruchtbaren Boden. Ja, auch bei der zukünftigen Weihnachtsbeleuchtung hätten wir uns vorherige Information und Beteiligung gewünscht und wir hätten uns auch gut vorstellen können, die Bürger an einer Auswahl zu beteiligen. Zwei Jahre hat eine Arbeitsgruppe dazu beraten, Zeit und Gelegenheit hätte es also reichlich gegeben.

Schade, dass die Verantwortlichen das nötige Fingerspitzengefühl vermissen lassen.

Sabine Mönch-Kalina