Einige Gedanken zur momentanen Diskussion der Sportstätten in Wismar.

26.12.2016 Kultur, Sport, Bildung & Soziales, Zur Kommunalwahl 2019

Alle haben Zeit – wir leben in Wismar, einer Stadt in Mecklenburg. Hier dauert alles, rede wendig eben, „100 Jahre länger“.

Die FÜR WISMAR Fraktion hat im März 2014 in der Bürgerschaft die Frage gestellt, ob es ein Sportstättenentwicklungskonzept gibt. Die Antwort – ja, es gibt eine Praktikumsarbeit, die Leitfaden der Verwaltung ist und die Erkenntnisse zum Zustand der Sportstätten beinhaltet. Im übrigen ist die Praktikumsarbeit aus den Jahren 2009/2010. Zu diesem Zeitpunkt schon 4 Jahre alt. Auf Nachfrage erhielt die Für Wismar Fraktion ein Exemplar. Wir stellten fest, dass es kein Sportstättenentwicklungskonzept ist.

Eine Beschlussvorlage zur Sportstättenentwicklung 2015 der für Wismar Fraktion versank im Ausschuss und liegt da noch heute.

Nun hat die CDU-Fraktion einen neuen Anlauf genommen, auch des Stadions wegen und siehe da, es wird ein Ingenieurbüro beauftragt ein Sportentwicklungskonzept zu entwickeln (welches vorher ein Sportstättenentwicklungskonzept sein sollte). Dafür hat das Ingenieurbüro 18 Monaten Zeit.

Wie war das mit den 100 Jahren in Mecklenburg?

Beim Stadion geht es zur Zeit in der Diskussion um ca. 500.000 € für die Sanierung des Sportplatzes. Da stellt sich die Frage, was hat der Treppen Auf– und Abgang vor dem Stadion mit der Sportanlage zu tun? Gehört nicht auch die Böschung zum Begleitgrün der Straße genauso wie der Fußweg und die Bankette? Gehört nicht die Straße in den Verantwortungsbereich der Verkehrsanlagen? Also Geld für den Sport in die Hand nehmen und die Verkehrsanlagen erneuern.

Wenn sich an dem Investitionsstau bei den Sportanlagen etwas ändern soll, dann muss die Verwaltung ihre Denk- und Arbeitsweise ändern und nicht den Stau anpassen.

Wenn die Hansestadt nicht jedes Jahr 100 000,00 € in die Sporthallen, Spielplätze, Spielfläche und Sanitäranlage investiert geht der Spruch der 100 Jahre tatsächlich in Erfüllung.

W. Firgt